„Die Marke ist die Person“

Vortrag zum Thema Frauen in den sozialen Netzwerken

Wer nicht mitmacht, überlässt nur anderen das Feld. So einfach ist das, erklärt am Freitag Dr. Derya Gür-Şeker im Grünen Büro.  Die Professorin der Universität Bonn-Rhein-Sieg informierte über Soziale Medien und die Rolle von Frauen.

Das Thema ist für die Grünen aktuell. Der Europawahlkampf steht vor der Tür. Und Soziale Medien, so Gür-Seker, spielen eine große Rolle. Sie war selbst einmal grüne Landtagskandidatin und weiß aus Erfahrung: „Es gibt Hass und Sexismus, Frauen werden oft angegriffen.“ Aktuelle Studien besagten, dass sich viele Frauen deshalb bewusst zurückziehen.

Dabei seien 52 Prozent der Deutschen mindestens einmal in der Woche online. Gerade Jugendliche erreiche man vorwiegend über Instagram oder Tiktok. Dieses Feld dürfe man nicht dem einen Prozent jener Akteure überlassen, „die sehr laut sind“.

Gür-Şeker ermunterte Frauen dazu, selbst markante Online-Profile aufzubauen: „Alles dreht sich um die Marke. Und die Marke ist die Person.“  Auch, wenn man eine Abneigung dagegen habe.

Den Frauen empfahl die Expertin ein professionelles Herangehen: Planung, Zielgruppenanalyse, einheitliches Design. Und auch dann seien die Sozialen Medien nicht kalkulierbar: „Mein erfolgreichstes Bild bei X zeigt mich und meine Mutter, als wir meine Habilitationsurkunde abholten.“ 330.000 Mal geklickt, 10.000 Likes, 519 Kommentare. Besser geht’s kaum.

 


 

Schutz vor dem Fuchs

Vogelkundliche Wanderung mit den Grünen Ibbenbüren

„Ja, ich sehe ihn! Ganz deutlich!“ Der Blick durchs Fernrohr holte den Großen Brachvogel nah heran. Dabei blieben die begeisterten TeilnehmerInnen der Vogelwanderung im Feuchtgebiet Saerbecker Feld immer außerhalb des Naturschutzbereichs. Auf keinen Fall sollten die Vögel in ihrer Ruhe gestört werden.

Die vogelkundigen Grünen-Mitglieder Paul Klingenberg und Karl Löckener hatten zu der Wanderung eingeladen. Sie berichteten von der Entstehungsgeschichte und Bedeutung der Feuchtgebiete, die in der Region ein wichtiges Netz von Rückzugsgebieten für viele gefährdete Vogelarten bilden. Paul Klingenberg: „Diese Grünlandflächen sind wichtig für den Artenschutz. Aber auch für den Klimaschutz, weil sie auch als CO2-Speicher dienen.“ Deshalb beobachten die Grünen auch mit Sorge die Diskussion um stillgelegte Flächen, die wieder zur Bewirtschaftung freigegeben werden sollen.

Viele seltene Vogelarten konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beobachten: Großer Brachvogel, Kiebitz, Goldammer, Schwarzkehlchen und Kornweihe kamen vor die Linsen ihrer Ferngläser. Paul Klingenberg und Karl Löckener erklärten Verhalten und Gewohnheiten der Vögel. Die meisten Wiesenvögel sind Bodenbrüter und deshalb vielerlei Gefahren ausgesetzt. Ein großes Problem ist die wachsende Zahl von Füchsen. „Deshalb werden wir auch hier in den nächsten Tagen einen Elektrozaun aufstellen, damit der Fuchs nicht die Gelege ausräubert“, erklärte Karl Löckener.

 


 

Die Grünen bei der Demo "Ibbenbüren gegen Rechts"

Ich wurde eingeladen als Grüner.
Gekommen bin ich als Demokrat.
Hätte ich ein Plakat mitgebracht, würde draufstehen: „Meine Oma schickt mich!“ Ich lehne Nazis ab und genauso die AFD. Es gibt immer noch Leute, die sagen: „Eigentlich war das doch gar nicht so schlimm!“
Denen antworte ich: „Stimmt! Es war viel schlimmer und darf sich nicht wiederholen! Nie wieder ist jetzt! “
Die rechtsoffenen Rechtsradikalen und diejenigen, die die AFD wählen, sind nicht in der Mehrheit! Sie haben Zulauf und sie haben zu viele Stimmen, zugegeben - aber sie haben nicht die Mehrheit!
Wer gegen rechts ist, ist nicht automatisch links! Sondern wir sind Demokratinnen und Demokraten!
Das zeigen wir hier, darum bin ich heute hier, darum sind wir alle heute hier!
Demokratinnen und Demokraten gehen in den Städten gegen Rechts und Afd auf die Straße und zeigen uns: Wir sind die Mehrheit!
Wir müssen widersprechen auch wenn wir die Fakten nicht kennen, wir müssen aktiv kommentieren, wir müssen die Inhalte derer teilen die sich gegen Rechts stellen und wir müssen zu Veranstaltungen gehen, wie dieser hier in Ibbenbüren.
Auch wenn man die Fakten nicht kennt oder unsicher ist: Artikel 1 des Grundgesetzes sagt: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Mensch ist Mensch! Wer damit aber nicht übereinstimmt, hat in unserer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung einfach keinen Platz. Wer damit nicht übereinstimmt sollte keiner öffentlichen, staatlichen Vertretung angehören dürfen oder sonstige Möglichkeiten zur Einflussnahme haben können!
Nie wieder, ist jetzt.
Vielen Dank. Christian Nitsche

 


 

Zu Gast beim Begegnungszentrum Ibbenbüren

Das Begegnungszentrum unterstützt uns in vielerlei Hinsicht: Es bietet Seniorinnen und Senioren die Gelegenheit, ihre Freizeit miteinander zu gestalten, hilft bei der Integration Geflüchteter, unterstützt Erwerbslose bei der Suche nach Arbeit und vieles mehr.
Unter anderem waren Ratsfrau und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Daniela Tietmeyer, Ratsfrau und Sozialausschuss-Vorsitzende Svea Nitsche und Inklusionskoordinator Michael Aßmann mit zu Besuch im Begegnungszentrum. Im Gespräch ging es um die Herausforderungen, welche beispielsweise durch die Kürzung von Fördermitteln oder Personalmangel, aufgeworfen werden. Dazu kommen die strengen Regelungen. Wussten Sie, dass bspw. Ausgaben für Toilettenpapier nicht zu den förderfähigen Kosten zählen? Das wäre noch verschmerzbar, nicht förderfähig sind außerdem Kosten für Versicherungen. Aber auf solcherlei Dinge zu verzichten, ist natürlich keine Option …
Im Anschluss an das Gespräch, hielt Philipp Meck vom Begegnungszentrum einen Vortrag zum Thema „Soziale Medien und unser Umgang damit“. Er bot damit einen übersichtlichen Leitfaden über den sich ausbreitenden Dschungel der sozialen Medien und den damit erwachsenden Gefahren und Herausforderungen.
„Ich halte die Arbeit des Begegnungszentrums für unglaublich wichtig für unsere Gemeinschaft. Es fängt Menschen auf, die aufgrund von Herkunft, Alter oder sozialem Hintergrund oft drohen, den Anschluss zu verlieren.“ - Svea Nitsche, Ratsfrau in Ibbenbüren

Möchtet ihr mehr über die Arbeit des Begegnungszentrums erfahren? Dann schaut doch einmal hier:

https://begegnungszentrum-ibbenbueren.de

 


 

Sammelaktion für die Tafel

Am 2. Dezember haben wir in der Grünen Geschäftsstelle Lebensmittel für die Tafel gesammelt.

Wir sind stolz darauf, dass wir jedes Jahr am Samstag vor dem 1. Advent Lebensmittel für die Tafel sammeln. Es ist uns ein Anliegen, Solidarität und Mitgefühl zu zeigen.

Danke an alle, die uns bei der Lebensmittelsammlung für die Tafel geholfen haben. Es war eine tolle Aktion, die vielen Menschen eine Freude bereitet hat.

 


 

Flashmob gegen Gewalt an Frauen

Wir waren am 1. Dezember beim Flashmob gegen Gewalt an Frauen und Mädchen in Ibbenbüren dabei. Es war beeindruckend wie viele Menschen in Orange gekommen sind, um ein Zeichen zu setzen.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein globales Problem das uns alle angeht. Deshalb haben wir am Freitag mit dem SKF und vielen anderen in Ibbenbüren das Schweigen gebrochen.

Danke an alle, die am 1. Dezember mit uns in Ibbenbüren gegen Gewalt an Frauen und Mädchen protestiert haben. Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir fordern Respekt und Gerechtigkeit.


 

Michael Aßmann im Koordinator:innen-Team Inklusionsgrün NRW

Wir sind stolz darauf, dass unser Mitglied Michael Aßmann jetzt einer der zwei Unterstützenden des Koordinationsteam der Landesvereinigung INKLUSIONSgrün NRW ist.

Er wird sich gemeinsam mit Nabiha Ghanem, Anas Al-Quraan und Lena Cornelissen für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Beeinträchtigungen und Benachteiligungen einsetzen.

Vor drei Tagen haben sie die Grüne Landesvereinigung INKLUSIONSgrün gegründet, die eine starke Stimme für Inklusion in unserer Partei und in unserer Gesellschaft sein wird.

Wir GRÜNE wissen, dass Partizipation der Schlüssel für eine erfolgreiche Politik ist.
Deshalb freuen wir uns über diese Initiative, die von vielen Monaten Vorarbeit gekrönt wurde. Wir gratulieren Michael Aßmann und dem gesamten Team von INKLUSIONSgrün zu ihrer Wahl!

Wir danken auch Hanna Hüwe für ihre technische Unterstützung und Tim Achtermeyer für seine herzlichen Worte. Und wir danken euch allen, die ihr vor drei Tagen dabei wart und mit uns gefeiert habt!


 

Entkusseln im Recker Moor – Was ist das? Warum ist es wichtig?

Entkusseln im Recker Moor – Was ist das?

Zwei unserer Powerfrauen, Svea Nitsche und Eva Kohl, sind dem Aufruf der Arbeitsgemeinschaft Naturschutz Tecklenburger Land – ANTL e.V. zum Entkusseln des Recker Moores gefolgt. Auf den Bildern könnt ihr sie stolz nach getaner Arbeit sehen.

Entkusseln beschreibt die Beseitigung junger Gehölze (Kusseln) im Rahmen der Landschaftspflege. Dies ist auch im Recker Moor wichtig, um einem unangemessenen Nährstoffeintrag vorzubeugen. Um dabei die heimischen Moorbewohner zu schonen, finden die Arbeiten im Winter, also vor der Brut- und Laichzeit, statt.

Moore sind extrem wertvolle Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen wie beispielsweise den Moorfrosch oder den Sonnentau. Ebenso sind sie auch unglaubliche C02-Speicher: Moore können pro Hektar bis zu ca. 700t C02 binden, sechsmal so viel wie Waldflächen. (s. Bilder)

Darüber hinaus sind solche Arbeiten im Kontext des Montreal Abkommens aktueller denn je, um das 30-Prozent-Flächenziel für den Naturschutz erreichen zu können.

„Ich finde die Arbeit der ANTL unglaublich wichtig und helfe daher gerne. Moore sind nicht nur wertvolle Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, sondern als effiziente CO2-Speicher auch unglaublich wichtig für das Klima. Ich würde mich sehr freuen, wenn in Zukunft mehr Menschen bei diesem Projekt mithelfen würden.“ – Svea Nitsche, Ratsfrau in Ibbenbüren

Für weitere Infos zum lokalen Naturschutz schaut doch einmal auf der Homepage der ANTL vorbei:

www.antl-ev.de

Für weitere Infos zum Montreal Abkommen und aktuellen Umweltthemen, folgt gerne unserem Bundestagsabgeordneten für das Tecklenburger Land Dr. Jan-Niclas Gesenhues.


 

Georg Friedrich Becker - 25 Jahre Ratsmitglied im Stadtrat Ibbenbüren

Der OV Bündnis 90/Die Grünen Ibbenbüren gratuliert zum Jubiläum!

Was motiviert einen, sich für die Gemeinschaft zu engagieren?

 

„Wenn Dinge wachsen und sich gut und passend entwickeln, das finde ich sehr wertvoll.“

Dieses Jahr möchten wir unser Augenmerk zum Ausklang des Jahres Georg-Friedrich „Fritz“ Becker widmen, der vor kurzem zu seinem 25. Jahrestag als Mitglied im Rat unserer wundervollen Stadt geehrt wurde.

Fritz‘ Engagement für unsere Gemeinschaft ist bemerkenswert: In seiner leitenden Position bei der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland hilft er uns, in Momenten der Schwäche nicht unterzugehen. Seine betreuten Projekte berühren dabei viele Facetten des Lebens. Haben wir Probleme, in der Schule Schritt zu halten (Schulsozialarbeit), verirren wir uns als Jugendliche (Jugendarbeit), soll der Bruch in unserer Familie geheilt werden (Sozialpädagogische Familienhilfe) oder fühlen wir uns im Arbeitsleben bis zur Antriebslosigkeit erdrückt (Betriebliche Sozialberatung), so steht uns immer ein Teil von Fritz‘ Schaffenskraft zur Seite. Wir werden aufgefangen und uns wird ein Weg zurück zu einem stabileren Selbst gezeigt.

Warum erzählen wir das?

Ganz einfach, weil dies Fritz‘ Charakter besser veranschaulicht, als die zahlreichen Ausschüsse aufzuzählen, denen er sein Engagement und seine Tatkraft über ein Vierteljahrhundert lang gewidmet hat und teilweise noch widmet: dem Ausschuss für Umweltschutz und Energie (Planungs- und Umweltausschuss), dem Bau- und Infrastrukturausschuss, dem Wahlprüfungsausschuss, dem Rechnungsprüfungsausschuss, dem Haupt- und Finanzausschuss und natürlich dem Jugendhilfeausschuss, dem Arbeitskreis Erneuerbare Energie, dem Wasserversorgungsverband und den Stadtwerken Tecklenburger Land. Dabei hat ihm die Arbeit als stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und Energie besonders Freude gemacht.

Drei Bürgermeister sind gekommen und gegangen, aber Fritz hat nie aufgehört an eine Wende in der Energie- und Umweltpolitik zu glauben, obwohl er lange Zeit allein in den Ausschüssen für seine Themen wie beispielsweise den verstärkten Einsatz regenerativer Energien oder die Wiederaufforstung unserer Wälder stand. Er sagt, er sei glücklich darüber, dass es mit unserem jetzigen und seinem 4. Bürgermeister mehr Offenheit für diese Themen gibt und es habe ihn erfreut, dass er zu seinem 25. Jubiläum viel Beifall im Rat erhalten hat.

Hier noch einige der schönsten Grußworte zum Anlass:

  • „Bleib wie du bist, unser Fels in der Brandung des Klimawandels.“ – Christian Nitsche, 1. Fraktionsvorsitzender
  • "Fritz' Tatkraft und Durchsetzungsvermögen sind uns allen ein strahlendes Vorbild. Vielen Dank für deinen langen und andauernden Dienst an unserer Gemeinde." – Daniela Tietmeyer, 2. Fraktionsvorsitzende
  • „Ein Mandat auszuüben, ist enorm aufwändig. Es kostet Zeit; es erfordert, sich in unterschiedlichste, komplexe Themenbereiche einzuarbeiten. Dadurch bleibt nicht mehr so viel Zeit für nahestehende Menschen oder andere Interessen. […] Ich danke Georg-Friedrich Becker für sein Engagement und seine Bereitschaft, diese Verantwortung zu übernehmen. […] Er kennt die Politik in Ibbenbüren so gut wie nicht viele Menschen.“ - Dr. Marc Schrameyer, Bürgermeister
  • „Lieber Fritz, danke für deine Leidenschaft und dein Engagement. Ich freue mich auf die nächsten 25 Jahre!“ – Muhammed Emin Ciftci, Sprecher Grüne Jugend Kreis Steinfurt

Georg-Friedrich Becker, lieber Fritz, wir danken dir für dein unermüdliches Engagement über diese lange Zeit!


 

Grüne aus Ibbenbüren besuchen Abgeordneten in Berlin

Pressemitteilung vom 10. Dezember 2022

Grüne aus Ibbenbüren besuchen Abgeordneten in Berlin

Kreis Steinfurt/Berlin. Besuch aus dem Kreis Steinfurt erhielt der Bundestagsabgeordnete Jan-Niclas Gesenhues in Berlin. Auch der Ortsverband Ibbenbüren war mit 16 Mitgliedern Teil der Fahrt ins politische Berlin, die vom Bundespresseamt durchgeführt wurde.

Die Grünen-Mitglieder aus Ibbenbüren ziehen ein positives Fazit aus der Berlin-Reise, so auch Franz-Josef Gude, stellv. Sprecher des Ortsverbandes:
" Auf dem Programm der Fahrt standen die Teilnahme an einer Plenardebatte, ein Stadtrundgang bzw. eine Stadtrundfahrt durch das politische Berlin, ein Informationsvortrag im Bundespresseamt und der Besuch der Heinrich-Böll-Stiftung und des Zukunftsmuseums „Futurium“. "


 

Die Grünen sammeln Lebensmittel für die Tafel

Grüne sammeln Lebensmittel für die Tafel

Die Grünen rufen auf zu Lebensmittelspenden für die Ibbenbürener Tafel. Am Samstag, 10. Dezember 2022, öffnen sie dafür ihr Green Office, die Geschäftsstelle an der Brunnenstraße 12. Von 10 bis 16 Uhr können SpenderInnen dort Lebensmittel abgeben, die dann über die Tafel an Bedürftige verteilt werden.

Die Tafel versorgt viele Menschen in schwierigen Situationen mit lebensnotwendigen Waren und Lebensmitteln. Insbesondere Familien, Alleinerziehende, ältere Menschen, Flüchtlinge oder Obdachlose, deren Einkommen kaum für das Nötigste reicht, müssen schauen, wie sie über die Runden kommen.

„Mit unserer Aktion möchten wir die Ibbenbürener Tafel in Trägerschaft des SKF, des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V., unterstützen. Wir hoffen auf große Beteiligung und freuen uns über Spenden aller Bürgerinnen und Bürger“, sagt Ortsverbandssprecher Jens Kersting.

Nach Rücksprache mit der Tafel werden vor allem lang haltbare Lebensmittel wie Öl, Kaffee, Kakao, Puddingpulver, Bulgur, Mehl, Zucker, Obst-, Gemüse- und Suppenkonserven sowie H-Milch, Nudeln und Reis benötigt. Aber auch Hygieneprodukte sind willkommen. Rückfragen können gerne per E-Mail gestellt werden: d.tietmeyer@remove-this.gruene-ibbenbueren.de 

Svea Nitsche (Ratsfrau und Sozialausschussvorsitzende des Stadtrats Ibbenbüren)


 

„Engagement für mehr Menschlichkeit“ MdB Gesenhues beim SKF Ibbenbüren

Pressemeldung des Bundestags: „Engagement für mehr Menschlichkeit“

MdB Gesenhues im Austausch mit dem Vorstand des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. in Ibbenbüren

Ibbenbüren. „Das Leben ist vielfältig und bunt. Aber es gibt herausfordernde Lebenssituationen für die wir hier über unseren Verein Sozialdienst katholischer Frauen (SkF e.V.) vielfältige Hilfestellungen anbieten“, erklärten die Frauen des Vorstandes und ihre Geschäftsführerin Barbara Kurlemann dem hiesigen Bundestagsabgeordneten Jan-Niclas Gesenhues zu Beginn seines Besuches in der Geschäftsstelle des Vereins in Ibbenbüren, den er zusammen mit Vertreterinnen des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen unternahm.

Aufgrund der unterschiedlichen Arbeitsfelder und Angebote des Sozialdienstes, wie z.B. die Tafel, der integrativen und interkulturellen Begegnungsstätte und der breit aufgestellten sozialen Beratungsdienste u.a. auch in der Frauen-, Kinder- und Jugendhilfe, erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen umfassenden Einblick in gesellschaftliche Entwicklungen.

„Ein besonderes Augenmerk gilt in unserem Verein den Frauen, denn Altersarmut ist weiblich und auch das Thema Gewaltschutz hat für Frauen eine besondere Bedeutung“, erläuterte Geschäftsführerin Barbara Kurlemann. Außerdem beobachten sie im Verein, dass die Schere zwischen Menschen mit hohem Lebensstandard und Menschen, denen manchmal in den letzten Tagen des Monats kein Cent mehr zur Verfügung steht immer größer werde.

Zudem zeige sich, dass sich diese Entwicklung immer mehr verfestige. „Gelegenheiten für Einblicke in Lebensumstände anderer sozialer Schichten sind immer weniger gegeben“, ergänzte Kurlemann. Die Frauen des Vorstandes sehen hier eine beunruhigende Entwicklung, da dies den sozialen Frieden der Gesellschaft langfristig gefährdet und die Nachvollziehbarkeit der Gesellschaft für Armutslagen geringer zu werden scheint. Sie erwarten hier Antworten und Unterstützung seitens der Politik, diese Entwicklung aufzuhalten und umzukehren.

Der SkF e.V. Ibbenbüren ist aufgrund einer Freiwilligenbörse KISTE (Kontakt und Information für soziale Tätigkeit im Ehrenamt) gut aufgestellt Helferinnen und Helfer für freiwilliges, auch projektbezogenes Engagement zu finden. Dennoch wünscht sich der Verein insgesamt eine höhere Wertigkeit und Würdigung der sozialen Arbeit in der Gesellschaft. Eine wichtige Aufgabe wird es in den kommenden Jahren sein, Menschen für soziales Engagement zu sensibilisieren und besonders auch junge Leute diesen Wert zu vermitteln.

Gesenhues resümierte zum Schluss: „Die Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen des Vereins ist ein Engagement für mehr Menschlichkeit in unserer Gesellschaft. Es ist beeindruckend mit welchem hohen Einsatz und Begeisterung hier wichtige Aufgaben der sozialen Arbeit geleistet werden.“

Um die Arbeit vor Ort noch besser kennenzulernen, wurde zum Ende des Austausches vereinbart, dass Jan-Niclas Gesenhues an einem Tag in der Tafel Ibbenbüren mithelfen wird.


 

Großes Potenzial auf den Hausdächern — Einladung zum Photovoltaikvortrag

Es schlummert ein großes Potenzial auf den Hausdächern von Ibbenbüren

Grüne Ibbenbüren laden zum Vortrag zur Photovoltaik ein

Mit einer Photovoltaikanlage lässt sich Strom gewinnen, Geld sparen und das Klima schonen. Der Experte Sven Kiesow spricht über die Vorteile der Technik: „Photovoltaik ist eine der einfachsten und ausgereiftesten Möglichkeiten der dezentralen Stromerzeugung“. Noch immer lohne sich die Anschaffung einer Anlage, die nach ca. zwei Jahren die Energie erwirtschaftet hat, die ihre Herstellung benötigt. Damit arbeitet sie schneller als von vielen erwartet mit einer positiven Energiebilanz. Auch finanziell lohnt sich eine Photovoltaikanlage auf der eigenen Immobilie: „Die Kosten der Anlagen haben sich je nach Eigenverbrauch und Stromkosten nach etwa fünf bis fünfzehn Jahren amortisiert, bei einer Nutzungsdauer von 30 Jahren.“, weiß Sven Kiesow. Obendrein gibt es Förderprogramme, die Anschaffungen von Batteriespeichern und Ladestationen unterstützen.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 29. September 2022, um 18.00 Uhr in der Grünen Geschäftsstelle, Brunnenstraße 12 in Ibbenbüren statt. Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit Fragen an den Experten zu stellen. Anmeldungen nimmt gerne Svea Nitsche per Email svea.nitsche@remove-this.gruene-ibbenbueren.de entgegen.


 

Über Stock und noch mehr Stöcke

Waldfürung mit Förster Berkemeier

Über Stock und noch mehr Stöcke

Festes Schuhwerk benötigten die rund 20 Teilnehmenden der Waldführung mit dem Förster Georg Berkemeier. Sie waren der Einladung der Ibbenbürener Grünen gefolgt und hatten bei der Führung einige Unwegsamkeiten zu bewältigen. Als Belohnung konnte der Wald auch abseits der Hauptwanderwege erfahren werden.

Im Ganzen ist Forstwirtschaft ein Miteinander von Nutzfunktion, Umweltschutz und soziokultureller Funktion, was uns spätestens seit Corona sehr bewusst geworden ist.

Aber wie ist der Wald eigentlich entstanden? Spannend und humorvoll erzählte und erklärte Georg Berkemeier die geschichtlichen Hintergründe der Waldwirtschaft.

Schon Anfang des 18. Jahrhunderts formulierte Carl von Carlowitz den Gedanken der Nachhaltigkeit. Alfred Möller, Professor an der Forstakademie in Ebertswalde Anfang des 20. Jahrhunderts, meinte, dass nur ein Mischwald auf Dauer Bestand haben könne. Er nannte es „Dauerwald“. Auch Wiederaufforstung war schon lange ein Thema, denn die Bauern wussten bereits vor über 100 Jahren, dass sie für einen gefällten Baum sechs neue pflanzen sollten.

Natürlich war das Fichtensterben DAS große Thema. Herr Berkemeier referierte, warum Fichten früher in Monokultur angebaut wurden und über die Schwierigkeiten und Möglichkeiten der Wiederaufforstung. Es wurden verschiedene Baumarten erläutert wie Eichen, Buchen, Esskastanien und Douglasien. Die Kiefer scheint der Nadelbaum der Zukunft in unserer Gegend zu sein, da sie der Trockenheit besser trotzt als die Fichte.

Wir Menschen sind mit unserem Wissen über den Wald noch ganz am Anfang und können und müssen weiterhin viel lernen. Unser Wald entwickelt sich allerdings sehr langsam: 1 ha Wald enthält in NRW ca. 300 Festmeter; der Zuwachs im Jahr ca. 9 Fm. Dass diese Zahl so gering ist, erstaunte doch einige in der Runde.

Viele Fragen hatten die neugierigen Bürger*innen: Gibt es noch Urwälder in Deutschland (nein), ist die Robinie eine Alternative (schwierig) und kann man sich freiwillig zur Pflanzung melden (natürlich)?

Aber auch, wie hoch die Kosten für die Pflanzung von 1 ha Wald sind, wann die Waldbrandgefahr am höchsten ist und wem die Wälder eigentlich gehören, erfuhren die Teilnehmenden.

Herr Berkemeier beantwortete alle Fragen gerne und ausführlich. Er hatte sichtlich Freude an der Waldführung, was die Gruppe widerspiegelte.

Nach 2,5 Stunden bedankte sich Svea Nitsche von den Grünen herzlich mit einem kleinen Präsent bei Herrn Berkemeier.


 

Aktuelle Debatte — Grünen-Veranstaltung zur Energiewende mit Christoph Podewils

Aktuelle Debatte

Grünen-Veranstaltung zur Energiewende mit Christoph Podewils

Ibbenbüren. Viel aktueller hätte die Debatte nicht sein können. Einen Tag bevor Ibbenbürens Stadtwerkekunden per Brief erfuhren, dass der Strom zum 15. Juni um 49 Prozent teurer wird (Tarif: TE-Strom), las Christoph Podewils aus seinem Buch „Deutschland unter Strom“. Mit einer interessanten Erklärung, wer gerade besonders am Strompreis-Plus profitiert.

Die Ibbenbürener Grünen hatten in ihr „Green Office“ eingeladen. Maik Wennemer, grünes Kreistagsmitglied aus Ibbenbüren, freute sich über einen gut gefüllten Saal. Besonders begrüßte er die Landtagskandidatin Silke Wellmeier aus Brochterbeck. Der Buchladen „Am Posthof“ beteiligte sich an der Veranstaltung mit einem Büchertisch.

Podewils, der in Ibbenbüren aufgewachsen ist und seit mehr als 20 Jahren in Berlin lebt, ist Mitherausgeber mehrerer Energiewende-Studien der Denkfabrik Agora Energiewende und leitet seit 2021 die Kommunikation für die Global Solutions Initiative, ein Thinktank-Netzwerk.

Aktuell, erklärte er, steigen die Preise an den Strombörsen wegen der Ukraine-Krise und der Engpässe auf dem Gas- und Kohlemarkt. „Aber es profitieren auch die Betreiber von Windrädern oder Solaranlagen“, sagt er. Bei gleichen Kosten nehmen auch sie die höheren Preise mit.

Ansonsten drehte sich der Vortrag des Geografen und gelernten Journalisten um die Chancen einer Gesellschaft, die ihre Energie fast komplett in Form von Elektrizität bezieht. Benzinmotoren, erklärte er, erreichten bestenfalls eine Effizienz von 30 bis 35 Prozent. Der Rest sei Abwärme. Elektromotoren kommen auf über 90 Prozent. Ein klarer Vorteil.

Podewils selbst betreibt mehrere Solaranlagen und sieht in ihnen – neben Windkraft - nicht nur aufgrund des Klimaschutzes die Zukunft der Energieversorgung. Die nötigen Module würden immer billiger und effektiver. Auch die Ausrichtung nach Osten und Westen wird dadurch immer interessanter. In seinen Augen machen auch Solarfelder Sinn, wo unter den Solarmodulen Landwirtschaft betrieben werden könne: „Einige Pflanzen gedeihen sogar besser, wenn sie weniger Sonne ausgesetzt werden, beispielsweise Beerenobst und Kartoffeln.“

Den Einwand des Grünen Georg-Friedrich Becker, dass schon mehr als genug Flächen zugebaut würden, ließ er nicht gelten: „Wir nehmen das optisch so wahr.“ Aber diese Flächen seien nicht versiegelt. Für die Natur müsse ein Solarfeld kein Nachteil sein, wie Studien und Erfahrungen im Ausland zeigten.

In der Diskussion wurde deutlich, wie fatal sich die Abhängigkeit von importierter fossiler Energie aktuell auswirke. Wäre die Energiewende weiter fortgeschritten, hätte diese Situation vermieden werden können.

Podewils zeichnete ein optimistisches Bild von der Elektrifizierung der Welt. Dies sei die Voraussetzung, um die Klimaziele zu erreichen. Dazu gehöre aber auch Stromsparen. „Einen Sportwagen, der in acht Sekunden mit Strom von 0 auf 200 beschleunigt“, meinte er, „braucht man nicht.“


Vom „Gendern“ oder viel Lärm um Nichts?

Vom „Gendern“ oder viel Lärm um Nichts?

Bis zum Kriegsbeginn in der Ukraine wurde hitzig um das Thema „Gendern“ gestritten. Nun ist die Devise plötzlich: „mehr Geopolitik und weniger Gendersternchen“. Sind das Gender-Thema und die damit zusammenhängenden Fragen von Geschlechtervielfalt und -gerechtigkeit nur ein Luxusproblem unserer Wohlstandsgesellschaft? Die Ibbenbürener Grünen wollen darüber eine Diskussion führen und aufzeigen, welche Bedeutung und Wirkung das „Gendern“ wirklich hat. Sie laden ein, zu einem Vortrag und anschließender Diskussion mit Dr. Dirk Schulz, Kulturwissenschaftler aus Köln.

Im Vortrag soll zum einen herausgestellt werden, warum Geschlechtervielfalt und -gerechtigkeit eine für alle wichtige und für manche sogar existentielle Frage ist. Zum anderen, warum Sprache immer in wissenschaftlichen, gesellschaftspolitischen, rechtlichen, medizinischen und kulturellen Zusammenhängen betrachtet werden sollte. Im Anschluss an den Vortrag freuen sich die Grünen auf eine hoffentlich lebhafte und gerne auch kontroverse Diskussion.

Der Referent Dr. Dirk Schulz ist Kulturwissenschaftler und seit 2012 Geschäftsführer der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung GeStiK (Gender Studies in Köln) an der Universität zu Köln. Seit 2018 ist er Sprecher der KEG (Konferenz der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung im deutschsprachigen Raum). Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Gender/Queer Studies, Englischsprachige Literatur und Kultur, Kritische Theorien, Medien- und Pop-Kultur.

Die Veranstaltung findet am 18. März um 18:30 Uhr statt in der Geschäftsstelle der Grünen Ibbenbüren in der Brunnenstraße 12. Der Eintritt ist frei, es gelten die aktuellen Corona-Regeln.
Interessierte können sich gerne bei Svea Nitsche per E-Mail unter svea.nitsche@gruene-ibbenbueren.de anmelden.


 

Geballte Frauenpower - Frauentag beim OV Ibbenbüren

Geballte Frauenpower

Geballte Frauenpower versammelte sich am Internationalen Frauentag in der neuen Grünen-Geschäftsstelle in der Brunnenstraße in Ibbenbüren. Die Organisatorinnen Svea Nitsche und Gudula Benning begrüßten rund 40 engagierte Frauen aus Politik, Kultur und Gesellschaft. Besonders freuten sie sich, dass Bärbel Höhn, ehemalige grüne NRW-Landwirtschaftsministerin, extra aus Oberhausen angereist war. Ebenso begrüßten sie Silke Wellmeier, Kandidatin der Grünen für die Landtagswahl am 15. Mai.

Die Grünen hatten eingeladen zum Film „Die Unbeugsamen“, einer packenden Dokumentation darüber, wie Frauen in männliche Gefilde eindringen und Politik verändern. Im Anschluss entwickelte sich ein Gespräch mit Bärbel Höhn über ihre eigenen Erfahrungen und die Perspektiven für Frauen heute. „Wir können uns nicht auf dem Erreichten ausruhen. Gerade die Angriffe gegen junge Frauen wie Annalena Baerbock oder Luisa Neubauer sind unerträglich.“ Die Frauenquote bei den Grünen habe sich bewährt und könne auch in der Wirtschaft viel verändern. Bärbel Höhn appellierte an das Selbstbewusstsein der Frauen und mahnte zu Solidarität untereinander und mit den Männern, die sich für Gleichberechtigung einsetzen. „Wenn Frauen mit sexistischem Verhalten konfrontiert werden, ist das nicht ihr persönliches Problem. Es ist eine Herausforderung für die ganze Gesellschaft.“

Vor und nach der Veranstaltung hatten die Frauen Gelegenheit, auf dem Büchertisch zu stöbern, den Monika Heilemann vom Buchladen Am Alten Posthof zusammengestellt hatte. Rund 150 Euro spendeten die Gäste an diesem Abend für die Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“, die Hilfe für die vom Krieg geplagten Menschen in der Ukraine organisiert. Gudula Benning: „Dieser katastrophale Krieg zeigt einmal mehr, dass wir Frauen uns einmischen müssen. Wenn Frauen in der russischen Politik mehr Einfluss hätten, wäre es womöglich nicht zu diesem Überfall auf die Ukraine gekommen.“


 

Dr. Jan-Niclas Gesenhues auf Besuch in Ibbenbüren

Dr. Jan-Niclas Gesenhues, unser Bundestagsabgeordneter, war am 03.03.2022 auf Besuch in Ibbenbüren. Er sprach zunächst auf Impfgegner-Gegendemo "Impfen statt Schimpfen" (siehe IVZ-Artikel vom 04.03.22) und lies sich zu einem Kurzbesuch im unsere neue

Geschäftsstelle Bündnis 90/Die Grünen, Brunnenstr. 12 in 49477 Ibbenbüren entführen.

Auf dem Foto sehen Sie von links nach rechts:

  1. Wiltrud Kampling: Leiterin des Wahlkreisbüro Dr. Jan-Niclas Gesenhues MdB Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
  2. Silke Wellmeier: Unsere Kandidatin für die Landtagswahl NRW
  3. Christian Nitsche: Fraktionsvorsitzender der Grünen Stadtratsfraktion Ibbenbüren
  4. Dr. Jan-Niclas Gesenhues: MdB Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
  5. Jens Werner Kersting: 1. Vorsitzender des Ortsverbandes Ibbenbüren Bündnis 90/Die Grünen

 

Grüne unterstützen „Impfen statt schimpfen“

Grüne unterstützen „Impfen statt schimpfen“

Die von allen Ratsmitgliedern und sachkundigen Bürger*innen beschlossene Resolution zur Corona-Situation möchten wir mit einigen Worten zu einer bisher unerwähnten, aber aus unserer Sicht wichtigen Bewegung noch ergänzen.

Seit Dezember beweisen Ibbenbürener Bürgerinnen und Bürger ihre Befürwortung der Impfmaßnahmen und gleichzeitig ihre Ablehnung gegenüber dem Verhalten der sogenannten "Spazierengehenden". Im Laufe der Wochen hat sich eine kleine Gruppe sehr engagierter Menschen bereit erklärt, die Organisation dieses Protestes mit dem Motto „Impfen statt schimpfen“ zu übernehmen.

Bisher wurden schon einige Aktionen durchgeführt. Die Übergabe von Dankeskörben an die Mitarbeitenden des Klinikums und die Demonstrationen vor Ort haben die mediale Aufmerksamkeit auf die Perfidität der damaligen "Spazierroute" gelenkt. Diese verlief bis dahin ausgerechnet entlang der Intensivstation. Durch die Hartnäckigkeit der Akteure von „Impfen statt schimpfen“ und anderer wurde erreicht, dass diese "Spaziergänge" nicht mehr am Krankenhaus vorbei gelenkt werden.

Für diesen Erfolg danken wir dem Orga-Team von „Impfen statt schimpfen“. Darüber hinaus danken wir den Ibbenbürener Bürgerinnen und Bürgern, die sich auch von Regen und Kälte nicht davon abhalten lassen, an den Aktionen teilzunehmen und somit Solidarität, Mitgefühl und Einigkeit beweisen. Sie sind Teil einer außergewöhnlichen Bewegung, die wir gesellschaftlich für unerlässlich halten. Das Bild, das die "Spazierengehenden" von der Gesellschaft und unserer Demokratie zeichnen wollen, entspricht nicht der Realität. Dieses verzerrte Bild wird durch die Gegendemonstrationen „Impfen statt schimpfen“ korrigiert.

Wir sind deshalb der Meinung, dass diese aus der Mitte der Ibbenbürener*innen entstandene Bewegung unbedingt unterstützt werden muss. Deshalb weisen wir gerne darauf hin, dass sich die Demonstrierenden zu „Impfen statt schimpfen“ immer donnerstags um 18 Uhr am Unteren Markt treffen. Grüne Vertreter*innen wirken selbstverständlich auch an den Demonstrationen mit und freuen sich über rege Teilnahme.

Die Ratsmitglieder und sachkundigen Bürger*innen der Grünen Ibbenbüren


 

Bolognese auf dreierlei Art

Janina Bischoff kochte Leckereien im „Veggie-Vortrag“ der Grünen Ibbenbüren

Nicht nur zuhören, auch mitreden war letzten Donnerstag gefragt in der Online-Veranstaltung der Grünen Ibbenbüren. Es galt zu schätzen, in welchem Maße sich der Fleischkonsum in den letzten 60 Jahren verändert hat. Die Mehrheit hat das erschreckende Ergebnis korrekt geschätzt: Der Fleischkonsum hat sich mehr als verfünffacht. Dabei gibt es viele gute Gründe, seine Ernährung pflanzlich zu gestalten. Abgesehen von Geschmack und Vielfältigkeit haben Obst und Gemüse den Vorteil länger haltbar und auch gesünder als Fleisch zu sein.

Zur Auflockerung der Präsentation hatte Dozentin Janina Bischoff drei Kochvideos gedreht. Geschickt stellt sie Burger mit Pattys aus Kartoffeln und roter Beete, Seitan sowie gemüsebasierte Bolognese her. Zusätzlich zum Bolognese-Rezept mit Dinkelschrot haben die Teilnehmenden noch zwei weitere Rezeptideen beigesteuert: Statt Dinkelschrot kann Hackfleisch auch durch Kidneybohnen oder kleingehackten Blumenkohl ersetzt werden.

Auch mit Vorurteilen über Vegetarier*innen oder Veganer*innen räumt Janina Bischoff auf. Es handelt sich mitnichten um Grasesser und Körnerpicker. Gras ist für den Menschen schlecht verdaulich, Körner dagegen können so manches Gericht aufpeppen. Die Nachhaltigkeitsbloggerin (SollUMBRUCHstelle.de) hat sich umfassend auf den Vortrag vorbereitet. Neben der veganen Ernährungspyramide hatte sie zu verschiedenen Nährstoffen die passenden veganen Lieferanten parat. Mitschreiben musste aber niemand, denn nach dem Vortrag wurde ein liebevoll gestaltetes Handout versandt.


 

Hospitation Caritas Altenwohnhaus Ibbenbüren

Grüne Ratsfrau Svea Nitsche hospitierte bei der Caritas im Altenwohnhaus in Ibbenbüren

Hospitation Altenwohnhaus

Svea Nitsche ist seit 2020 Ratsfrau für die Grünen im Rat der Stadt Ibbenbüren und Vorsitzende des Sozialausschusses. Vom 29. bis 30.12.2021 hospitierte sie bei der Caritas im Altenwohnhaus in Ibbenbüren.
 

Daniela Tietmeyer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, hat sie in einem Interview nach ihren Erlebnissen befragt:

Was hat Dich auf die Idee gebracht, ein freiwilliges Praktikum in einem Altenheim zu machen?

Als Vorsitzende des Sozialausschusses und Mitglied des Senior*innen-Beirats wollte ich hautnah den Tagesablauf in einem Altenheim kennenlernen.

Maik Feldmann, Vorsitzender des Senior*innen-Beirats und Haus- und Pflegedienstleiter des Caritas-Altenwohnhauses in der Synagogenstraße in Ibbenbüren, hat meine Idee sofort unterstützt und wir konnten einen Termin im Dezember 2021 vereinbaren.

Welche Bereiche wolltest Du kennenlernen?

Mir war sehr wichtig, mehr von der Situation der Pflegenden, aber eben auch der Bewohner*innen zu erfahren. Am ersten Tag durfte ich Annegret Brockschmidt, soziale Betreuerin des Altenwohnhauses, begleiten. Sie führte mich durch das ganze Haus. Begeistert war ich von der Küche des Hauses, hier wird täglich frisch Essen zubereitet.

Eine Friseurin bzw. ein Friseur tragen zum Wohlbefinden der Bewohner*innen bei. Beschäftigungs- bzw. Freizeitangebote, wie zum Beispiel Klangschalentherapie, Ausflüge oder auch Fingergymnastik bringen Abwechslung in den Alltag der Senior*innen. Besonders beliebt ist übrigens Bingo!

Was hat Dich beeindruckt?

Die sehr warme Atmosphäre und der Respekt gegenüber den Senior*innen, aber auch unter den Mitarbeiter*innen. Außerdem habe ich die Vorsitzende des Heimbeirats kennengelernt. Dieser Beirat trifft sich regelmäßig. Er nimmt Anliegen der Bewohner*innen entgegen und leitet diese gegebenenfalls an die Pflegedienstleitung weiter.

Was nimmst Du mit aus Deiner Hospitation?

Eine neue, andere Wahrnehmung des „Alterns“. Zum Beispiel war ich immer versucht, dem/r Bewohner*in zu helfen, die Tür zu öffnen oder Kaffee einzuschenken, schnell habe ich aber gemerkt, dass es sehr wichtig ist, mit Ruhe und Geduld erstmal zu schauen, ob der/die Senior*in es selbst hinbekommt. In einem Altenwohnhaus muss man den Zeiteinsatz für Tätigkeiten ganz anders betrachten. „Schnell, schnell“ ist hier keine Option. Diese Erfahrung hat sehr gutgetan.

Welche Impulse hast Du für Deine Arbeit im Sozialausschuss bekommen?
Der demografische Wandel wird auch unsere Stadt Ibbenbüren noch sehr fordern. Das Caritas Altenwohnhaus, wie sicherlich auch die anderen Altenheime in Ibbenbüren, sind gute Wohnmöglichkeiten, wenn ich alt bin und Hilfe im Alltag benötige.

Aber wird gerade für die geburtenstarke Generation genügend Platz in diesen Wohnformen vorhanden sein? Die Wartelisten der Altenheime sind schon heute sehr lang. Wie bekommen wir den Pflegenotstand in den Griff? Wie kann ich möglichst lange unabhängig leben? Wir müssen auf viele Fragen Antworten finden. Das kann nur gemeinsam gelingen. Und die Politik sollte genau wissen, worum es geht. Das geht am besten mit eigener Anschauung.


 

Mitgliederversammlung 2021 - Neuwahl des Ortsverbandvorstands

Mitgliederversammlung 2021 - Neuwahl des Ortsverbandvorstands

OV-Sprecher Franz-Josef Gude eröffnete die Versammlung und begrüßte die Mitglieder und die Presse, insbesondere Silke Wellmeier, unsere Landtagsdirektkandidatin.

Bericht des Vorstandes: Dank vieler engagierter Mitglieder konnten viele Aktivitäten durchgeführt werden, insbesondere die Wahlkämpfe zur Europawahl, Kommunalwahl und Bundestagswahl. Wir haben im letzten Wahlkampf über 90 Plakate in Ibbenbüren aufgehängt, 4 Großflächenplakate aufgestellt, 2400 Erstwählerbriefe verschickt, 12 Wahlstände in der Innenstadt durchgeführt, die sozialen Medien bespielt und auf den Info-Displays in der Innenstadt geworben, Anzeigen in Printmedien geschaltet. Ein von anderen Parteien beneidetes Highlight war das Banner über der Großen Straße. Wir freuen uns, dass wir jetzt mit Jan-Niclas Gesenhues einen  Bundestagsabgeordneten aus unserem Wahlkreis in Berlin haben.

Die Mitgliederzahl hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt!

Neben einigen praktischen Aktionen, wie Fledermauskästen installieren, gab es eine ganze Reihe von Schwerpunkte:

Der Erhalt der Bäume an der Bockradener Straße, die Unterstützung der BI gegen die K24n, die Aktionen gegen die Errichtung eines Hähnchenmaststalls. Intensiv haben wir uns auch mit dem Grubenwassermanagement auseinandergesetzt. In dieser Frage haben wir eine andere Haltung als die „Grubenwasser AG“. Auch zu aktuellen Themen, wie zuletzt zur Schließung der Geburtshilfe, haben wir immer wieder Stellung bezogen. Dank engagierter und kenntnisreicher Mitglieder haben wir unsere Präsentation in den sozialen  Medien deutlich verbessert.

Aktuell haben wir Informationen und Vorträge zur Photovoltaik, Schottergärten, Müllvermeidung, Wildbienen mit gutem Zuspruch angeboten. Weitere Veranstaltungen sind in Vorbereitung.

Dies und noch viel mehr verdanken wir unseren aktiven und engagierten Mitgliedern. Es geht nur als Team voran, vor Ort und weltweit. Und nur mit aktiver Achtsamkeit für unsere Natur:

Sei gut zur Natur und sie wird gut zu dir sein. Verletze oder zerstöre sie und sie wird dich zerstören.

Das schrieb Aldous Huxley  in seinem utopischen Gesellschaftsroman „Eiland" schon 1962

Und ist  Aktueller denn je!


 

Stadträtin Svea Nitsche beim Sozialdienst Katholischer Frauen

Svea Nitsche ist seit 2020 Stadträtin für die Grünen im Rat der Stadt Ibbenbüren und Vorsitzende des Sozialausschusses. Vom 18. bis 20.05.2021 hospitierte sie beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und begleitete die Arbeit der Tafel in Ibbenbüren.

Daniela Tietmeyer, 1. Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bündnis 90 / Die Grünen, stellte folgende Fragen:

Was hat Dich auf die Idee gebracht, ein freiwilliges Praktikum zu machen?
Als Vorsitzende des Sozialausschusses ist es mir sehr wichtig, viel über die sozialen Belange und Bedürfnisse der Ibbenbürener Bürger*innen zu erfahren.

Wie bist Du zum Sozialdienst katholischer Frauen gekommen?
Über die Angebote des Sozialdienstes katholischer Frauen habe ich in der Vergangenheit immer mal wieder gelesen: Tafel, Suppenküche, Sozialkaufhaus. --- Das hat mich neugierig gemacht. Deshalb habe ich SkF-Geschäftsführerin Barbara Kurlemann auf eine mögliche Hospitation angesprochen. Sie hat sofort zugesagt und wir haben ein paar Tage im Mai verabredet.

Welche Bereiche wolltest Du kennenlernen?
Möglichst viele. Der SkF ist so vielfältig: Adoptions- und Pflegedienst, die Fachberatung Kindertagespflege, Allgemeine Sozialberatung, Frauenwohnhaus, Freiwilligenbörse, Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung, der Betreuungsverein und so weiter und so fort. Da musste ich mich schon entscheiden. Ich hatte mich auf Tafel, Suppenküche und Sozialkaufhaus gefreut. Die Coronaschutzmaßnahmen haben diese Wahl noch weiter eingeschränkt. Ich konnte in der Tafel mitarbeiten und habe dort einen wirklich intensiven Einblick erhalten.

Wo warst Du eingesetzt?
Ich habe aktiv an der Lebensmittelabgabe der Tafel teilgenommen. An einem Vormittag habe ich Fahrten übernommen, um Lebensmittel abzuholen. Über die Tafel werden Lebensmittel, die von den Supermärkten aussortiert wurden, an Bedürftige (sozial benachteiligte Menschen) abgegeben. Die Tafel erhält Lebensmittel, die kurz vor dem Ablauf des Haltbarkeitsdatums sind. Wenn das Haltbarkeitsdatum erreicht oder überschritten ist, werden insbesondere Lebensmittel nicht mehr verkauft. Dabei sind sie zu diesem Zeitpunkt völlig in Ordnung und genießbar.

Was hast Du gelernt?
Mir war nicht klar, wie viel Organisation und Arbeit hinter einer Einrichtung wie der Tafel stecken. Ein Rädchen greift ins andere. Die Touren zur Abholung der Lebensmittel müssen geplant und mit den entsprechenden Ehrenamtlichen besetzt werden. Wenn jemand ausfällt, muss schnell umgeplant und Ersatz gefunden werden.

Was hat Dich beeindruckt?
Ich habe erlebt, mit wie viel Engagement die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen arbeiten. Das ist wirklich großartig. Begeistert hat mich die Zuverlässigkeit aller Beteiligten.

Wie ist die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen?
Mir ist aufgefallen, dass Ehrenamtliche und beruflich Mitarbeitende nicht nur ihre Bereiche im Blick haben, sondern auch direkt reagieren, wenn etwas in einem der anderen Zuständigkeitsbereiche fehlt oder ergänzt werden muss. Alle schauen völlig selbstverständlich über den „Tellerrand“.

Was nimmst Du mit aus Deiner Hospitation?
Die Tage waren sehr einprägsam, aber auch anstrengend. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit für die Tafel. Prima finde ich, dass so viele Geschäfte in der Umgebung ihre Lebensmittel für diese Einrichtung spenden und damit den Kreislauf dieses Systems am Laufen halten.

Allerdings ist mir auch klargeworden, dass wir unseren Umgang mit Lebensmitteln gründlich hinterfragen müssen. Wie viele Lebensmittel wirklich aussortiert werden, davon habe ich vorher nur eine ungefähre Ahnung gehabt. Nur weil das Haltbarkeitsdatum erreicht ist, heißt das nicht, dass etwas nicht mehr genießbar ist.

Welche Impulse hast Du für Deine Arbeit im Sozialausschuss bekommen?
Erst einmal große Wertschätzung für das soziale Engagement in unserer Stadt, das sich ja nicht nur beim SkF findet. Es gibt viele kleine und große Akteure, die sich für sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen einsetzen. Die Lokalpolitik braucht ihr Wissen und ihre Erfahrung, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Unser gemeinsames Ziel muss sein, Lösungen zu finden, um der Benachteiligung einzelner Gruppen entgegenzuwirken, damit diese Hilfe immer weniger nötig ist.
Als Vorsitzende des Sozialausschusses möchte ich diese Themen aber immer und immer wieder auf die Tagesordnung setzen und mich weiterhin mit den Akteuren austauschen.


 

Schließung der Geburtshilfe in Ibbenbüren

Stellungnahme der Grünen Ibbenbüren zur Schließung der Geburtshilfe in Ibbenbüren

Die bestmögliche und ortsnahe Versorgung von Frauen und Neugeborenen ist ein wichtiger Baustein in der Gesundheitsversorgung der Bürger. Diese ist durch die Schließung der Gynäkologie im Klinikum Ibbenbüren gefährdet. Das bedauern wir außerordentlich. Es werden hierfür in erster Linie personelle  aber auch wirtschaftliche Gründe angeführt.  Das mag subjektiv richtig sein, ist aber eine Entwicklung in eine falsche Richtung. Der Personalmangel hat Ursachen auch im politischen Handeln. Die Hebammen haben eine Sonderstellung  im medizinischen Bereich mit einem hohen Verantwortungsgrad.  Die angestrebte Akademisierung des Hebammenberufes ist daher grundsätzlich zu begrüßen. Dies führt aber auch zum aktuellen Personalmangel. Eine angemessene Vergütung ist dazu auch noch nicht geregelt. Bei einem Einkommen von ca. 2800,-- € mtl. ist zudem eine Haftpflichtversicherung von 10.000,-- €  fällig.  Auch die Betreuungsschlüssel für Hebammen sind nicht ausreichend und führen zu einer Überlastung und evtl. Berufswechsel. Für einen Berufseinstieg oder Wiedereinstieg ist das wenig attraktiv.

Dass Kliniken wirtschaftliche Probleme bekommen, wenn sie eine Geburtshilfe ortsnah vorhalten ist nicht akzeptabel. Fallzahlen als wichtiges Abrechnungskriterium bilden nicht die ortsnahen Bedarfe ab. Es müssen neue Abrechnungsmodelle her, die die  Geburt endlich entsprechend ihrem Betreuungsaufwand vergüten.

Das hilft dem Klinikum in der aktuellen Situation zwar nicht, aber trotzdem wollen wir erreichen, dass alle Gebärenden  eine wohnortnahe Geburtshilfe erhalten. Es reicht nicht, wenn das MaGS NRW eine hochwertige Versorgung mit geburtshilflichen Leistungen als wichtiges Anliegen darstellt, dann aber nichts mehr tut. Lokale Gesundheitszentren für Geburtshilfe wären z.B. ein Ansatz.


 

Wenn der Hummelschweber schießt

Wenn der Hummelschweber schießt

Überraschende Fakten beim Wildbienen-Vortrag von Werner Meyknecht

Werner Meyknecht hatte beim Wildbienen-Vortrag im Heimathaus überraschende und amüsante Fakten für seine Zuhörer*innen parat. In Naturschützerkreisen ist der Wildbienenfreund bekannt und geschätzt. Zu dem Vortrag, der von den Ibbenbürener Grünen organisiert worden war, kamen deshalb zahlreiche Interessierte. Werner Meyknecht begann beim aktuellen Stand und den Gründen  für das Artensterben. Unter anderem führe der Klimawandel zu einer Verschiebung von Schlüpfzeiten und Blühzeiten der Nahrungspflanzen. Dies könne dazu führen, dass die frühen Insekten noch keine Nahrung finden. Von den ca. 580 Wildbienen-Arten sind 50 % stark gefährdet, 10  % sogar bereits ausgestorben.  

Oligolektische Wildbienen, also Arten, die sich auf wenige oder auch nur auf eine Pflanze als Futterquelle spezialisiert haben, haben es besonders schwer. Um die Honigbiene kümmere sich hervorragend die/der Imker*in. Um die Wildbienen kümmere sich bisher kaum jemand. Dabei hätten gerade sie große Probleme, noch genug Nektar und Pollen zu bekommen. Verschärft wird das  Problem, wenn die Honigbienendichte hoch ist. Werner Meyknecht erklärte dies ganz plastisch mit einem Buffet, das von einem „Schwarm“ Fußballfans geplündert wird, während die Honigbienen-Mami gerade versucht, den Teller für ihren wählerischen Nachwuchs mit den von ihnen bevorzugten  Speisen zu füllen. 

Immer wieder ließ Werner Meyknecht solche Erzählungen über die Verhaltensweisen bestimmter Insekten einfließen, darunter die sehr spezielle Eiablage des Wollschwebers. Diese Fliegenart „schießt“ ihre Eier in die Röhren der Wildbienen und beeinträchtigt damit deren Fortpflanzung. 

Ein Punkt war Werner Meyknecht besonders wichtig: „Mit Nisthilfen allein ist es nicht getan. Wir müssen an die stark gefährdeten, bodennistenden Wildbienen denken.“ Das sind etwa 75% der Wildbienen. Ihnen fehlt der Lebensraum, z.B. sandige Bodenstellen mit wenig Bewuchs. „Dazu kann aber jeder beitragen. Zum Beispiel mit Sandarien, die auch in einem Blumentopf, gefüllt mit lehmhaltigem Sand, angelegt werden können. Wer mehr Platz hat, kann natürlich auch im Garten eine Stelle dafür vorsehen. Totholz, Steinhaufen und wilde Ecken im Garten helfen auch anderen Insekten. Sie sind die Nahrungsgrundlage für viele weitere Lebewesen und letztendlich auch für uns.“ 

Er appellierte an die Gartenbesitzer, im Herbst nicht alles abzuschneiden und wegzuräumen. Ebenso sollte in jedem Garten dringend ein Blühangebot von Februar bis in den November vorhanden sein. 

Eine tolle Überraschung waren die Nisthilfen, die Daniela Tietmeyer organisiert hatte. Dank der Bezuschussung durch die Grünen Ibbenbüren und den Kreis Steinfurt konnten die von Werner Meyknecht entworfenen und gebauten Nisthilfen an die Teilnehmenden verschenkt werden. Dazu gab es noch reichlich Infomaterial. Für seinen kurzweiligen Vortrag erhielt „Wildbienen-Werner“, wie  er von einem Teilnehmer scherzhaft genannt wurde, einen langen Applaus.


 

Das Banner der Grünen in Ibbenbüren

Das Banner der Grünen in Ibbenbüren wird nach der Wahl eingeholt!

Der Bundestagswahlkampf ist vorbei — das Banner der Grünen in Ibbenbüren wurde wieder eingeholt — nur bis zum nächsten Jahr, dann steht der nächste Wahlkampf bereits wieder an: Landtagswahlen in NRW! Der Fraktions-Chef selbst und seine 1. Stellvertreterin (Christian Nitsche und Daniela Tietmeyer) ließen es sich nicht nehmen, das Banner höchst persönlich wieder einzurollen!


 

Online-Seminar der Grünen erneut ein voller Erfolg

Online-Seminar der Grünen erneut ein voller Erfolg

Nachdem die Vorträge zu Abfallvermeidung und bienenfreundlichen Gärten bereits gut angenommen wurden, stiegen die Teilnehmerzahlen beim Online-Vortrag zum Thema Fotovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) exponentiell. Schon einige Stunden nach Bekanntgabe hatten sich die ersten 8 Personen angemeldet.

Insgesamt verfolgten letzten Mittwoch über 30 sehr interessierte Teilnehmende den Vortrag von Sven Kiesow vom Arbeitskreis Erneuerbare Energien.

Seine erste Aussage „Es sollte immer zuerst versucht werden Energie einzusparen“ trifft bei Svea Nitsche von den Grünen voll ins Schwarze. Jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, muss erst gar nicht erzeugt werden. Im zweiten Schritt ist der Verbrauch des Stroms so zu timen, dass dieser parallel zur Erzeugung, in Bezug auf PV-Anlagen also tagsüber, benötigt wird und damit eine Einsparung des aus dem öffentlichen Stromnetz bezogenen Stroms verringert. Aber auch über Stromspeicher hatte der Dozent aktuelle Informationen und konnte berichten, dass inzwischen durchaus gute Geräte am Markt verfügbar sind.

Im weiteren Verlauf des Vortrags veranschaulichte Sven Kiesow einen Überblick zu erneuerbaren Energien, Vorteile der Stromerzeugung durch PV, Eigenverbrauch und Wirtschaftlichkeit. Sehr gute Informationen wurden auch zu smarter Stromnutzung sowie zur Lebens- / Nutzungsdauer der Komponenten einer PV-Anlage vorgestellt. Auch das Recyclen der später eventuell nicht mehr leistungsfähigen Kollektoren (Lebensdauer ca. 25 Jahre) wurde angesprochen und ausführlich erklärt.

„Positiv überraschend fand ich die Aufstellung zur Preisentwicklung von PV-Anlagen. Die Preise sind stark gesunken, die Strompreise dafür gestiegen, sodass sich PV-Anlagen im Schnitt bereits nach 10 Jahren rentieren.“ sagt Daniela Tietmeyer.

Auch einen Tipp für die Anlagengröße hatte Sven Kiesow parat: „Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine solche Anlage zu installieren, sollte so viel Dachfläche wie möglich mit PV-Modulen belegen, da in Zukunft weitere elektrische Abnehmer wie das E-Auto oder auch eine Wärmepumpe dazukommen werden.“

Insgesamt wertet Svea Nitsche das Seminar als vollen Erfolg: „Sogar jetzt, Tage nach der Veranstaltung, erreichen uns noch Anfragen.“ Diese beantwortet sie mit dem Hinweis auf einen Solar-Vortrag, den Sven Kiesow über die Stadtwerke Osnabrück am 21.09.2021 halten wird. „Es steht aber die Überlegung im Raum, ein zweites Online-Seminar anzubieten.“


 

Leblose Betongärten oder biologische Bienenparadiese?

B90/ Die Grünen laden online zum Vortrag mit Beratung und Diskussion ein

B90/ Die Grünen laden online am 08.07.2021 19:00 Uhr zum Vortrag mit Beratung und Diskussion ein

Thema: Leblose Betongärten oder biologische Bienenparadiese?

Bündnis 90/ Die Grünen Ortsverband Ibbenbüren lädt zum Zoom-Vortrag mit dem Experten Hans-Jakob Merkens von der Arbeitsgemeinschaft Naturschutz Tecklenburger Land ANTL e.V. ein. Am 8. Juli 2021 um 19.00 Uhr erfahren Interessierte online, wie der eigene Garten, der Balkon oder der gepachtete Kleingarten ökologisch (um)gestaltet werden kann. Hans-Jakob Merkens hält einen bebilderten Vortrag mit wertvollen Tipps, wie der aktive Umbau zum ökologischen Insekten- und Vogelparadies funktionieren kann. Dass ein biologischer Garten neben Arten- und Umweltschutz auch mehr Lebensqualität schafft, wird ebenso angesprochen, wie das entspannte Gärtnern in einem Naturgarten, wo es im Prinzip kein Unkraut gibt.

Interessierte können sich gerne bis zum 6. Juli 2021 bei Eva Kohl per E-Mail unter eva.kohl@gruene-ibbenbueren.de anmelden.

Sie erhalten dann per Mailantwort die Zugangsdaten zum Zoom-Konferenzraum.


 

Grüner leben – Vortrag und Diskussion der Grünen zu Zero Waste

Grüner leben – Vortrag und Diskussion der Grünen zu Zero Waste

Mit viel Interesse wurde der Online-Vortrag der Grünen Ibbenbüren zum Thema Abfallvermeidung am 02. Juni 2021 verfolgt.

Die Zero-Waste-Bewegung hat sich auf die Fahnen geschrieben, im Alltag Müll weitestgehend zu vermeiden. Jurrien van der Werff von Zero Waste Münster e. V. verdeutlichte den Teilnehmer*innen aus Recke, Hopsten, Hörstel und Ibbenbüren, welche Möglichkeiten es im Alltag gibt, dieses Ziel zu erreichen. Dabei kann man die Grundgedanken in fünf Felder aufgliedern. Im Englischen ordentlich mit dem gleichen Anfangsbuchstaben gekennzeichnet, kann „Refuse, reduce, reuse, recycle, rot“ wie folgt übersetzt werden:

Refuse – etwas nicht kaufen: Brauche ich für jeden Raum im Haus ein eigenes Putzmittel oder putze ich mit Mitteln, die sich bei unseren Großeltern schon bewährt haben, wie z. B. Essig, Natron und Zitronensäure?

Reduce – Reduzieren: Brauche ich die Großpackung dieses Lebensmittels, obwohl ich weiß, dass ein Teil davon verderben wird?

Reuse – Wiederverwenden: Brauche ich noch eine weitere Plastik- oder Papiertüte oder bringe ich lieber einen Beutel zum Einkaufen mit?

Recycle – Recyceln: Brauche ich das flüssige Shampoo, das zum großen Teil aus Wasser besteht, in der Plastikverpackung oder probiere ich mal die feste Haarseife in der Pappschachtel aus (die sich leichter recyceln lässt)?

Rot – Kompostieren: Brauche ich für meinen Garten chemisch hergestellten Dünger aus dem Fachhandel oder stelle ich aus meinen Küchenabfällen selbst natürlichen Dünger her?

Bei der anschließenden Diskussion steuerten die engagierten Zuhörer*innen viele gute Tipps und Anregungen bei, z. B. Wachstücher zum Einpacken von Broten oder als Abdeckungen für Schüsseln selbst herzustellen oder einfach Brot doch mal wieder selbst zu backen. Auch der wichtige Aspekt „Reparieren“ kam zur Sprache: Muss ich ein defektes Gerät tatsächlich entsorgen oder kenne ich jemanden, der mir hilft, es zu reparieren?

Das Ziel der Zero–Waste-Bewegung ist zwar sehr vorbildlich, aber - hier waren sich die Teilnehmer*innen einig – diesen Vorsatz in Gänze zu verwirklichen ist sehr ambitioniert. Daniela Tietmeyer von den Grünen meinte dazu: „Besser, man fängt mit den kleinen Dingen an und stellt sich die Frage: Wo stand ich vor einem Jahr mit meinem Müllberg und wie sieht mein Abfallaufkommen heute aus?


 

Alles ist drin — Deutschland mit Annalena Baerbock als Bundeskanzlerin

Ibbenbürener Grüne freuen sich über die Nominierung

Nun haben Robert Habeck und Annalena Baerbock die Nominierung untereinander geklärt. Die Bündnisgrünen Mitglieder im Ortsverband Ibbenbüren beglückwünschen Annalena zu ihrer mutigen Entscheidung. „Wir sind sehr zufrieden und freuen uns, dass zum ersten Mal in der Geschichte der Grünen eine Kanzlerkandidatin in der Bundesrepublik Deutschland nominiert wird, und sind deshalb stark motiviert, auch unseren Beitrag zu leisten, diese große Chance wahrzunehmen“, sagt Christian Nitsche, Vorsitzender der Stadtratsfraktion Ibbenbüren BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Nun wissen wir, mit wem an der Bundesspitze es im Wahlkampf weitergeht! Jetzt konzentrieren wir uns auch auf die Durchsetzung des Direktmandats unseres Bundestagskandidaten Jan-Niclas Gesenhues, dem Vorsitzenden der Grünen Kreistagsfraktion  —  ein passender Kandidat zur Verstärkung von Annalena und der Bundestagsfraktion.“

Dank an Robert und Annalena für ihr vorbildliches Verhalten

Viele in unserer noch männerdominierten Welt nahmen an, dass es Robert Habeck machen würde, weil er als ehemaliger Vize-Ministerpräsident und Ressortchef den größeren Erfahrungsschatz in der politischen Arbeit hat. Das stimmt! Es ist dennoch anders gekommen. Annalena Baerbock und Robert Habeck haben vorbildlich die Partei geeint, haben den basisdemokratischen Prozess zum neuen Grundsatzprogramm angestoßen, und sich die Auftritte in der Öffentlichkeit geteilt. Annalena ist ebenfalls wie Robert innerhalb der Grünen Partei äußerst beliebt. Das dokumentiert das großartige Ergebnis von 97 Prozent bei ihrer Bestätigung als Vorsitzende auf der BDK in Bielefeld 2019. Sie hat viele Jahre in der Antragskommission vor Bundesdelegiertenkonferenzen (BDK) mitgewirkt und damit u.a. den Konsens in der Grünen Partei gestärkt. Im Bundestag hat sie die überparteiliche Initiative zur rechtlichen Gestaltung von Organspenden aufgebaut. In einer fraktionsoffenen namentlichen Abstimmung stimmten 432 Abgeordnete in dritter Beratung für die sogenannte Entscheidungslösung. Annalena ist eine starke, selbstbewusste Politikerin, die sich auch in konservativen Männerrunden der konkurrierenden Parteien Anerkennung und Respekt verschaffen wird.

Annalena Baerbock auf dem Weg ins Kanzleramt

„Annalena Baerbocks Kanzlerkandidatur macht ein richtig starkes Angebot. Für ein gerechtes Land, Klima- und Artenschutz, eine wehrhafte Demokratie und globale Verantwortung. Bei dieser Bundestagswahl geht’s um‘s Ganze. Nur, wenn wir heute Dinge verändern und aktiv die Weichen stellen, bewahren wir das, was uns lieb ist und sichern die Lebensmöglichkeiten kommender Generationen. Diese 20er Jahre werden entscheidend sein! Genau das verkörpern Annalena Baerbock und Robert Habeck,“ bekräftigt Jan-Niclas Gesenhues, Vorsitzender der grünen Kreistagsfraktion und designierter grüner Direktkandidat zur Bundestagswahl am 26.09.21 im Wahlkreis Steinfurt III. „Auch im Kreis Steinfurt werden wir gemeinsam mit ihr dafür werben, dass der notwendige Wandel in unserer Gesellschaft sich durchsetzt, zu einer ökologisch orientierten, sicheren Zukunft.“


 

 

 


 

Ibbenbürener Besenparty - Müll am See

Ibbenbürener Besenparty - Müll am See

Am Samstag  haben wir wieder Müll gesammelt und am Aasee sechs große blaue Tüten mit Müll und Unrat gefüllt.

Es waren wieder einige ungewöhnliche Gegenstände dabei, zwei Bratpfannen und eine schon fast festgewachsene Plastikpflanze gesellen sich jetzt zu den dubiosen Fundstücken der Vorjahre.

Wie zum Beispiel die 50-60 Jahre alte Spülmittelflasche, sie ist leider ein gutes Beispiel für die unverhältnismäßige Langlebigkeit von Kunststoffverpackungen im Vergleich zum Nutzen und dafür dass Plastik in der Umwelt kaum verrottet.

Außerdem haben wir viele Flachmänner, etliche Mund-Nasen-Bedeckungen und leider auch Unmengen von Zigarettenkippen gefunden. Bedenklich ist dabei das bereits eine einzige Kippe mit ihren giftigen Bestandteilen wie Arsen, Blei, Kadmium, Formaldehyd und Arsen bis zu 60 Liter Wasser verunreinigen kann. Es dauert bis zu 15 Jahre, bis diese abgebaut ist, deshalb ist es verboten, Zigarettenkippen einfach in die Landschaft oder auf die Straße zu schnippen.

Leider scheinen das viele Spaziergänger*innen am Aasee nicht zu wissen.

Auch diverse Mund-Nasenbedeckungen und FFP2 Masken die wir gefunden haben stellen aufgrund ihrer Zusammensetzung aus mehrlagigen Polypropylen, Klebstoffen, Bindemittel, UV-Stabilisatoren und Mikroplastikfasern sowie teilweise sogar flüchtigen organischen Kohlenwasserstoffen und Schwermetalle ein schwerwiegendes Problem dar wenn diese nicht fachgerecht als Sondermüll entsorgt werden. 

(Institut für Sozial Ökologische Technik Hamburg)


 

Birgit Neyer zu Besuch am Aasee Beach

Die zukünftige Entwicklung des Kreises, der Zusammenhalt der Generationen und das Gelingen von Integration – das waren nur einige der Gesprächsthemen zwischen Ibbenbürener Bürgerinnen und Bürger und Landratskandidatin Birgit Neyer.

Am Dienstag den 01.09.20 kam die von Bündnis90/Die Grünen nominierte Landratskandidatin Neyer auf Einladung des Grünen Ortsverbandes Ibbenbüren zum Beach am Aasee in Ibbenbüren.

In einem kurzen Eingangsstatement hob Neyer ihre Erfahrungen und Kompetenzen als Brückenbauerin hervor. In ihrer Tätigkeit als Wirtschaftsförderin und Unternehmensberaterin hat sie bereits zahlreiche Start-Ups begleitet. Dabei stellte sie fest, dass jungen Unternehmen gerade am Anfang Organisation und Struktur fehlen.

Als Amtsleiterin der Kreisverwaltung weiß Neyer jedoch, dass sich die öffentliche Verwaltung regelmäßig durch eine gute Organisation und Struktur auszeichnet, um die Anforderungen an ein rechtmäßiges Verwaltungshandeln zu erfüllen. Neyer betonte, dass es ihr als Landrätin wichtig sei, beides zusammenzubringen, um die Herausforderungen, wie den Klimawandel, die Entwicklung des Kreises hin zu mehr Nachhaltigkeit und die Digitalisierung erfolgreich zu meistern. Dabei machte Landratskandidatin Neyer klar, dass sie sich als Gestalterin und nicht als Verwalterin des Kreises sieht.

In den sich anschließenden Gesprächen unterstrich die Landratskandidatin die Wichtigkeit eines Austausches zwischen den Generationen. Jüngere und ältere Menschen können sich gegenseitig unterstützen und ihr Wissen untereinander teilen. Repaircafes böten hierzu eine gute Gelegenheit. Bei der Integration Geflüchteter ist es von enormer Bedeutung, dass sie so schnell wie möglich die deutsche Sprache lernen, unabhängig von den Erfolgsaussichten ihres Asylantrags. Nur durch eine frühe Einbindung der Geflüchteten in die Gesellschaft, kann Integration gelingen.

Auch eine mögliche Reaktivierung der Teutoburger Waldeisenbahn von Ibbenbüren nach Lengerich war ein Thema, welches bei der Landratskandidatin positiven Anklang fand.

Schließlich fiel Neyer auch die neu gestaltete Umgebung rund um den Aasee und den Beach auf. Hier hat sich – so die gebürtige Ibbenbürenerin – einiges getan. Naturnahe Erholungsmöglichkeiten sind gut für die Lebensqualität in den Kommunen des Kreises.

 


 

Was bewegt Ibbenbüren und wie geht es dabei den Menschen und Firmen?

Die Landratskandidatin der Grünen, Birgit Neyer, wollte es wissen.

Auf Einladung des Ortsverbandes der Grünen Ibbenbüren machte sie sich an verschiedenen Stationen kundig. Zuerst besuchte sie die Firma MBH in Uffeln.

Wie bewältigt eine inhabergeführte Firma mit 250 Mitarbeitern die Coronakrise? Der Geschäftsführer der Firma für Maschinenbau und Blechverarbeitung, Björn Hassink, bedankte sich zunächst bei Birgit Neyer in ihrer Funktion als Geschäftsführerin der WESt mbh für die gute Information und Begleitung der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt durch die Krise. Bei MBH hat man sich auf Corona eingestellt: die Arbeitszeiten verändert, das Bistro geschlossen und viele Mitarbeiter im Homeoffice. Weil die Firma schon lange familienfreundlich ausgerichtet ist, fiel die Entscheidung für weitere Homeoffice-Plätze nicht schwer. Es wurde aber schon nach wenigen Wochen das soziale Miteinander schmerzlich vermisst. Insgesamt ist das Unternehmen dank der Vielfalt der Branchen, für die es produziert, bislang gut durch die Krise gekommen. Aber natürlich wurden auch hier Aufträge verschoben oder storniert, der erwartete Zuwachs blieb zunächst aus. Jetzt beobachte man gespannt, wie sich die Auftragslage entwickle.

Beim Betriebsrundgang zeigte sich Birgit Neyer beeindruckt von den unterschiedlichen Aufträgen und Anforderungen sowie dem High-Tech-Equipment in den weitläufigen Werkhallen. Im anschließenden Gespräch würdigte sie die hohe Ausbildungsbereitschaft von MBH. Zurzeit sind es 37 Azubis in drei Berufsgruppen. Björn Hassink und Heike Hassink-Lah brachten im Austausch mit Birgit Neyer die zum Teil schwierigen Rahmenbedingungen des Mittelstandes zur Sprache. Insbesondere der hohe Preisdruck durch ausländische Mitbewerber, ungleiche und komplizierte Förderbedingungen sowie fehlende Flexibilität in der Leiharbeit erschwerten die Wettbewerbsfähigkeit. Besonders wichtig war es Björn Hassink die Bedeutung des Mittelstandes. Tragende Säule der Wirtschaft seien eben mittelständische Betriebe und nicht die Großindustrie. Er wünsche sich von der Politik eine ausgewogenere und effektive Mittelstandsförderung. Hier stieß er bei Birgit Neyer auf offene Ohren.

Mit einem ganz anderen Thema, aber doch nah an ihrer jetzigen Tätigkeit, setzte Birgit Neyer ihre Gespräche in Laggenbeck fort. Hier traf sie sich mit zehn Mitgliedern der Bürgerinitiative gegen die K24 am Kümperweg an der geplanten Trasse. Die wirtschaftliche Notwendigkeit dieser Straße wird von der BI infrage gestellt. Eine Straße, die in den Grundzügen vor fast 30 Jahren geplant wurde, sei heute unter Naturschutz- und Klimaaspekten nicht mehr zeitgemäß. Eine Überprüfung der Planung wäre eine wichtige Aufgabe für die neue Landrätin, bestätigte Birgit Neyer. Sie war dankbar für die Gelegenheit, persönlich einen Eindruck von diesem überdimensionierten Eingriff in die Natur zu bekommen.

Auch die Bürgerinitiative gegen Tiermastställe stellte Birgit Neyer ihre Position vor. Sie wolle nicht als Gegner landwirtschaftlicher Arbeit wahrgenommen werden. Vielmehr gehe es um eine andere Form der Tierhaltung, die mit Umwelt und Nachbarschaft im Einklang steht. Die Vertreter der BI wünschten sich sowohl vom Kreis Steinfurt als auch von der Stadt Ibbenbüren, als Gesprächspartner akzeptiert zu werden. Ziel sei ein gerechtes Verfahren. Der Rückzug auf Gesetzestexte dürfe nicht zu einer Verweigerung von Gesprächen führen. Ziel aller Beteiligten müsse es doch sein, einen Konsens vor Ort anzustreben. Birgit Neyer betonte, dass es mit ihr als Landrätin eine andere, faire Gesprächskultur geben werde.

Letzte Station war die Honigfabrik in Ibbenbüren, wo Kulturschaffende auf die grüne Landratskandidatin warteten. Auch hier ging es zunächst um die Bewältigung der Coronakrise. Selbständige Künstler haben oft keine oder nur geringe Reserven, da geht es schnell um die Existenz. Das Figurentheater von Chris Hesse hat keine digitalen Auftrittsmöglichkeiten, und auch die Rabatz-Theaterwerkstatt für Kinder und Jugendliche lebt von der direkten Begegnung und direkter Interaktion. Robert Rickert, Gründer und Leiter der Theaterwerkstatt: „Die Kinder sind die Verlierer, wenn sie nicht mehr an Kultur teilnehmen können.“ Die kulturelle Arbeit in Ibbenbüren ist überwiegend ehrenamtlich oder semiprofessionell und bekommt wenig Unterstützung durch Kreis oder Stadt. Für Birgit Neyer als Wirtschaftsförderin ist eine lebendige Kulturszene ein wichtiger sogenannter „weicher Standortfaktor“ für Betriebsansiedlungen. Sie betonte, dass Kultur zwar Freiräume brauche, aber auch Wertschätzung und natürlich Geld. Die Stadt schaffe die Plattform für kulturelle Angebote, aber der Kreis Steinfurt könne hier eine Bündelungsfunktion übernehmen. Alle Beteiligten begrüßten die Idee einer „Kulturkonferenz“ für Ibbenbüren. Analog zu anderen Beiratsgremien der Stadt könnte dies eine Begegnungs- und Austauschmöglichkeit für Ideen, Kooperation und Vernetzung sein.

Am Ende dieser spannenden Reise durch Ibbenbüren fasste Birgit Neyer ihre Eindrücke zusammen:

„Die Welt befindet sich in einem rasanten Wandel. Ich habe heute in Ibbenbüren einen Teil der vielen Veränderungsprozesse kennengelernt und viel Engagement erlebt. Ich will dies zusammen mit all den verschiedenen Akteuren als Chance nutzen und gemeinsam gestalten. Mein Ziel ist ein besseres Miteinander.“

Fotos: Franz-Josef Gude Text: Gudula Benning


 

Treffen mit der Bürgerinitiative K24 Nogo

K24 no go lautet die Devise der Laggenbecker Bürgerinitiative gegen den weiteren Ausbau der K24n.

Die Diskussion um die Fortführung der Kreisstraße vom Löbkekreisel, hoch zur Osnabrücker Straße bei Siemon, zieht sich inzwischen über Jahrzehnte hin, ein echter Dauerbrenner, der einfach nicht tot zu kriegen ist.

Grund genug für den Ortsverein der Grünen Ibbenbüren, sich vor Ort zu informieren und mit den sachkundigen und äußerst engagierten Vertretern der Bürgerinitiative, am Mittwoch den 08.07.20, zu einem konstruktiven Informationsaustausch zu treffen.

Gemeinsam wurde die geplante Trasse abgeschritten und die Problematik dieses kostspieligen Projektes besprochen. Neben dem erheblichen Eingriff in die Natur sehen die Anwohner aber noch weitaus mehr Probleme, welche in keiner der Umweltverträglichkeitsprüfungen berücksichtigt wurden. Die geplanten unmittelbaren Siedlungsausfahrten auf die Kreisstraße, die zum Teil sehr unübersichtlich sind, stellen in Verbindung mit den dort verlaufenden Radwegen eine unmittelbare Gefahr für jeden Verkehrsteilnehmer dar. Hinzu kommen zusätzlich zu erwartende Lärmbelastungen für die angrenzenden Siedlungen, durch den fehlenden Baumbestand unterhalb, sowie durch den tiefen Einschnitt zur Osnabrücker Straße oberhalb, denn die geplante Trasse liegt teilweise bis zu 6m (!) unterhalb des aktuellen Niveaus, um den landschaftsbedingten enormen Höhenunterschied ausgleichen zu können.

Alles in allem kann man sagen, dass die derzeitigen Planungen heute komplett überholt sind, so die Bürgerinitiative. Aktuellen Messungen zu Folge, ist durch den Ausbau heute keine nennenswerte Verkehrsentlastung mehr zu erwarten. Das Bergwerk ist geschlossen, die Alpenstraße und die Mettinger Straße inzwischen ausgebaut und letztere sogar mittels Ampelkreuzung an die Osnabrücker Straße angebunden. Außerdem ist ein weiterer Ausbau der Nordschachtgeländes als Industriegebiet nicht mehr zu erwarten.

In heutigen Zeiten, in denen wir ein besonderes Augenmerk auf den Klimaschutz legen, sollte man nochmal überdenken, ein wertvolles Stück Natur mit einem alten Baumbestand, für ein derart unnötiges Straßenbauprojekt zu entfernen. Auch wenn hier Ausgleichsflächen vorgesehen sind, so sind diese weit entfernten Aufforstungen für Ibbenbüren und die Spaziergänger, Wanderer und Jogger wertlos, und es ist wohl auch nicht zu erwarten, dass Fledermaus, Waldkauz und der Uhu mit umziehen werden.

In dem Sinne K24 nogo! #k24nogo

Foto:Maik Wennemer


 

Unsere Halden heute und morgen

 

Die Ibbenbürener Grünen nahmen die Diskussion über die zukünftige Nutzung der Bergehalden der RAG auf dem Dickenberg zum Anlass, die beiden Halden in Augenschein zu nehmen und sich gemeinsam über die aktuelle Situation vor Ort zu informieren.

Dr. Marlene Klatt und RAG-Forstverwalter Norbert Börgel führten die Mitglieder des Ortsverbandes in einem nachmittagsfüllenden Programm über die nahezu vollständig renaturierte Hopstener Halde, sowie über die Rudolfshalde, die beide aktuell noch Betriebsgelände und somit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Auf der Rudolfshalde werden derzeit Vorkehrungen getroffen den Aushub des geplanten Grubenwasserkanals unterzubringen, wo hingegen auf der Hopstener Halde im Bereich ehemaliger Schlämmbecken auf Initiative der Janusz-Korczak Schule bereits eine großzügige Streuobstwiese entstanden ist. Die Schülergruppe „Haldenhelden“ hatte 2016 dafür einen Förderpreis der RAG-Stiftung für diese Idee der Nachnutzung bekommen.

Hier erwartete die Besucher eine üppige Vegetation mit unzähligen blühenden Blumen, aufwendig angelegten Biotopen und eine außergewöhnliche Vogelpopulation. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich bereits auf beiden Halden die Natur mit großen Schritten entwickelt und sowohl die Steilhänge als auch die Hochplateaus zurückerobert hat, mit dem Ergebnis, dass sich sogar Uhus, Feldlerchen und Wiesenpieper angesiedelt haben.

Gerade jetzt in der Übergangsphase ist es wichtig, die Weichen für die Nutzung der Bergehalden zu stellen, um zukünftig der Verantwortung für diese besonderen Landschaftsbauwerke im Sinne von Mensch und Natur gerecht zu werden. 

Fotos: Svea Nitsche


 

In der Kreismitgliederversammlung am 14.06.2020 wurde die Ibbenbürener Resolution gegen Diskriminierung und Rassismus einstimmig verabschiedet.

Unser Mitglied Eva Kohl hat die Resolution vorbereitet und auf der Kreismitgliederversammlung vorgetragen.

Foto:Maik Wennemer


 

Fledermauskästen für Ibbenbüren

Am 18.04.20 waren Paul Klingenberg, Christian Nitsche, Andreas Kösters und Maik Wennemer in Ibbenbüren unterwegs, und haben an ausgewählten Eichen Fledermauskästen angebracht.

Diese speziellen Kästen bieten den scheuen und streng geschützten Tieren einen sicheren Unterschlupf und sollen die Bestände im Stadtgebiet sichern.

Auch in unserer Region leben verschiedene Arten, wie z.B. der große Abendsegler, das große Mausohr, die Breitflügelfledermaus sowie die Zwergfledermaus. Diese Tiere stehen zum Teil auf der roten Liste und sind ausgesprochen nützlich, denn Sie unterstützen das Gleichgewicht des Ökosystems der Insekten und fressen vorzugsweise die Nachtfalter der EPS und regulieren somit den Bestand der Eichenprozessionsspinner.

Die Kästen findet ihr an EPS befallenen Eichen wie z.B. am Aasee, am Kletterwald, am Hauptfriedhof sowie am Spielplatz in Laggenbeck und am Freibad, zu erkennen an unserem Sonnenblumenlogo.

Fotos:Maik Wennemer


Sammelaktion zur Corona Krise

Ab Donnerstag, den 16. April, an jedem Dienstag und Donnerstag von 10 Uhr bis 12 Uhr und von 15 Uhr bis 17 Uhr im Bürgerhaus.

Zusammen mit den Ratsfraktionen, dem DRK-Kreisverband Tecklenburger Land, der Caritas, der Arbeiterwohlfahrt (AWO), dem Haus St. Hedwig, der Titus Kranken- und Intensivpflege sowie weiteren hiesigen Alten- und Pflegeeinrichtungen ist jetzt eine Sammelaktion ins Leben gerufen worden. Sie richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger Ibbenbürens. Diese sind aufgerufen, qualifizierte Schutzbekleidung, Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel und ähnlich Nützliches, das in häuslichen Beständen lagert, zu spenden.

Profitieren sollen von den Spenden insbesondere Einrichtungen der Altenpflege, des Betreuten Wohnens und ähnliche Institutionen sowie auch Arztpraxen.

Alle gesammelten Materialien werden diesen Stellen in Ibbenbüren vollständig und unverzüglich zur Verfügung gestellt.

Konkret gesucht werden:

  • Einweg- und Mehrweggesichtsmasken (Atemschutzmasken) der Klassen FFP2- und FFP3-Schutzbrillen sowie Vollgesichtsmasken
  • Einweg- und Mehrwegganzkörperanzüge, Chirurgischer Mundnasenschutz und Operationsmasken
  • Schutzkittel, Einmalhandschuhe und Untersuchungshandschuhe, Flüssigkeiten zur Desinfektion mit nachgewiesener, mindestens begrenzt viruzider Wirksamkeit

Wichtig zu beachten ist dabei:

Alle Materialien müssen originalverpackt und verschlossen sein. Bei Desinfektionsmitteln sollte zusätzlich das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht abgelaufen sein.

Wer aktiv helfen möchte, wer seine privaten Bestände an oben genannten und weiteren brauchbaren Materialien kostenlos zur Verfügung stellen möchte, kann dies beginnend ab Donnerstag, 16. April, an jedem Dienstag und Donnerstag von 10 Uhr bis 12 Uhr und von 15 Uhr bis 17 Uhr tun. Zu diesen Zeiten wird das Bürgerhaus Ibbenbüren (Haupteingang, Wilhelmstraße 14), seine Türen öffnen. Mitarbeiter der Stadt Ibbenbüren und weitere Helfer werden im Foyer des Bürgerhauses die Spenden der Bürgerinnen und Bürger sichten und bei entsprechender Eignung in Empfang nehmen.


 

Baumfällungen am Aasee — Uferneugestaltung ohne Rücksicht auf Naturschutz

Das Bild zeigt wie die Natur am Aaasee sich vor Jahren durchgesetzt hat. Damals gab es Einvernehmen, dass dieser Zustand zu schützen sei. Aktuell mussten die Bäume für einer "Sichtachse" weichen, die zu Baumfällungen und der Vernichtung eines geschützten Uferbereichs führte, der zwar nicht unter Naturschutz steht, aber trotzdem eine Ruhezone für die fliegende und schwimmenden "Aaseebewohner" ist. Wir stellen uns die Frage, für wen die Sichtachse sinnvoll und erforderlich ist!?

Zurzeit erreichen uns Anfragen warum im Naturschutzgebiet am Aasee Bäume gefällt wurden.

Bei dem kleinen Wäldchen am Westufer sowie der Insel im östlichen Teil des Sees handelt es sich nach eigenen Recherchen leider nicht um geschützte Flächen gemäß § 23 Abs. 1 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG). Die betreffenden Schilder wurden vermutlich vor über 30 Jahren bei der Entstehung des Sees im Zusammenhang mit dem Bau der A30 in Eigeninitiative aufgestellt, um für Wasservögel und Fische eine Ruhezone einzurichten.

Im Zuge der aktuellen Umgestaltung des Naherholungsgebietes Aasee musste nun sehr zu unserem Bedauern an verschiedenen Stellen alter Baumbestand weichen, um Sichtachsen und neue Zugänge zum See realisieren zu können. Diesen Umstand haben wir zum Anlass genommen, uns die Gesetzeslage mal genauer anzusehen.

Nachfolgender Auszug aus dem Landesnaturschutzgesetz NRW (LNatSchG NRW) § 2 der Naturschutzbehörden verdeutlicht aber, dass auch ohne die Definition Naturschutz gem. BnatSchG in keiner Weise fahrlässig mit Baumbestand auf öffentlichen Flächen umgegangen werden darf:

LNatSchG § 2 (7): Bei der Bewirtschaftung von Grundflächen im Eigentum oder Besitz der öffentlichen Hand sollen die Ziele und Grundsätze des Naturschutzes und der Landschaftspflege in besonderer Weise berücksichtigt werden. Für den Naturschutz besonders wertvolle Grundflächen sollen, soweit angemessen, in ihrer ökologischen Beschaffenheit nicht nachteilig verändert werden.

Dieser ignorante Einschnitt in die Natur und diese offensichtlich unzulängliche Interpretation der bestehenden Naturschutzgesetze zeigt einmal mehr, wie unverzichtbar eine Baumschutzsatzung für unsere Gemeinde ist, um zukünftig verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit der Klimaschutzressource „Baum“ in Ibbenbüren sicherstellen zu können.

Fotos:Paul Klingenberg


Kaufverhalten in der Corona-Krise ändern

Denkt bitte daran, viele Geschäfte bieten jetzt die Möglichkeit an, online zu bestellen oder haben sogar einen Lieferservice eingerichtet. Das gilt nicht nur für Gaststätten und Lebensmittelmärkte, sogar Buchhandlungen bringen den gewünschten Lesestoff zu euch nach Hause!

Der neue Lebensmittelautomat am Determeiersweg in Laggenbeck hat uns sehr gut gefallen. Wer auf Freiluftshopping steht, bekommt dort je nach Angebot Eier, Kartoffeln, Brotaufstriche und Honig in Bio-Qualität. Der Automat ist kinderleicht zu bedienen und mit dem Fahrrad, und wenn es sein muss, dem (E-) Auto erreichbar!

Foto:Maik Wennemer


 

Grüner Besuch im Katzenhaus des Tierschutzvereins Ibbenbüren

Tierschutz vor Ort

In Ibbenbüren sind seit vielen Jahren mehrere Vereine und Initiativen, darunter der Tierschutzverein Ibbenbüren und Umgebung e.V., Helfer für Tiere in Not e.V. und Nino e.V. aktiv, die sich ehrenamtlich um den Tierschutz kümmern. Leider wird dieses wichtige Engagement seitens der Stadt nicht entsprechend gewürdigt und kaum unterstützt.

Das möchten wir ändern. Die ehrenamtlich arbeitenden Aktiven der Ibbenbürener Tierschutzvereine haben es verdient, mehr Anerkennung durch Stadt und Politik zu erhalten. Sie sind insbesondere auf eine regelmäßige finanzielle Ausstattung angewiesen, um ihre wichtige Arbeit für Tiere in Not leisten zu können. Eine angemessene Unterstützung des Tierschutzes in Ibbenbüren würde auch der kommunalen Verantwortung entsprechen, ihre Bürger bei der Ausübung ihrer Ehrenämter zu unterstützen.

Wir fordern eine stärkere Unterstützung des ehrenamtlichen Tierschutzes in Ibbenbüren:

  • Aktive Unterstützung des Tierschutzvereins Ibbenbüren bei der Suche nach einer geeigneten Unterbringungsmöglichkeit für Fund- und Abgabetiere wegen des bevorstehenden Verlustes des Katzenhauses an der Osnabrücker Straße. Das Katzenhaus ist vom Kreisveterinäramt als Tierheim ähnliche Einrichtung anerkannt und untersteht dessen Kontrolle.
  • Die dauerhafte Übernahme der Mietkosten und einen festen Zuschuss für die Nebenkosten der Unterbringungsmöglichkeit für Katzen.
  • Eine angemessene und kostendeckende Pauschalen für die Unterbringung von Fundtieren.
  • Die Übernahme der Kosten für tierärztliche Erstversorgung bei verletzten Tieren wie es in Nachbarkommunen praktiziert wird.
  • Die Übernahme der Kosten für Kastrationen und Impfungen.
  • Regelmäßige, angemessene Zuschüsse zu Kastrations-Aktionen freilebender Katzenpopulationen.
  • Unterlassen und Aufhebung der kontraproduktiven Fütterungsverbote. Regelmäßig bediente Futterstellen dienen der Kontrolle von freilebenden Katzenpopulationen und erleichtern das Einfangen der Tiere zu Kastrationszwecken.
  • Unterstützung der Forderung einer Kastrationspflicht von Freigängerkatzen beim Kreis Steinfurt.

Foto: Maik Wennemer


 

BImSchG Verfahren der Firma Remondis in Uffeln

Stellungsnahme des Ortsverbandes Bündnis90/Die Grünen zum BImSchG Antrag von Remondis

Die Firma Remondis hat das ehemalige Wibaco-Gelände gekauft und jetzt einen Antrag nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) gestellt, um das Gelände weiter zu nutzen. Dabei plant die Firma, dort hochgiftige und leicht brennbare Flüssigkeiten zwischenzulagern. Sie sagt, dass von den Stoffen ein Wassergefährdungsgrad von maximal 3 ausgehen soll – scheinbar beruhigend, aber das entspricht dem höchsten möglichen Gefährdungsgrad überhaupt!

In der IVZ vom 15.02.2019 wird Herr Schmidt von der Firma Remondis zitiert, der sagt, dass das Gefährdungspotential des geplanten Lagers kleiner sei, als das, was vorher dort stand. Wenn eine Firma beantragt, dass Stoffe der höchsten Wassergefährdungsstufe gelagert werden dürfen, ist es nicht wahrscheinlich, dass sie auf eine Einlagerung solcher Substanzen verzichtet. Die Stellungnahme des Herrn Schmidt scheint damit eine bewusste Verharmlosung zu sein. Auch ein Tag der offenen Tür ändert daran nichts. Man sieht Anlagen, aber nicht die Inhaltsstoffe und deren Gefahren.

Unsere Industrie geht mit vielen gefährlichen Stoffen um. Bei einem entsprechenden Industrialisierungsgrad ist das gar nicht anders möglich. An Besten wäre es, Stoffe mit hohem Gefährdungsgrad nach der Entstehung gleich vor Ort unschädlich zu machen, da jeder Transport und jedes Umfüllen Gefahren mit sich bringt. Leider ist das nicht immer möglich und Teile der giftigen Stoffe müssen behandelt und gelagert werden. Das müssen wir akzeptieren. Allerdings sollten dabei die höchsten Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden, um uns und unsere Umwelt nicht zu gefährden. Bei den Eingaben zum BImSchG von Remondis sehen wir noch deutliche Optimierungsnotwendigkeiten. So sollen zum Beispiel die Anlieferung und der Abtransport überwiegend per LKW und nur zu geringen Teilen per Bahn und Schiff erfolgen. Um hier eine optimale Sicherheit zu gewährleisten, müssen An- und Abtransporte der höchsten Gefahrenstufe per Bahn erfolgen. Bei diesen Stoffen müssen auch alle zu- und abführenden Rohre auf dem Gelände doppelwandig ausgefertigt werden.

Wir sind nicht Fachleute auf dem Gebiet der Lagerung und Entsorgung von Giftstoffen. Wir wollen und können Industrieanlagen nicht verhindern; allerdings fordern wir, dass die Bevölkerung und die Umwelt optimal vor diesen Gefahren geschützt werden. Dies muss sich auch in der Planung, im Bau und im Betrieb des neuen Lagers eindeutig und überprüfbar zeigen.

OV Grüne Ibbenbüren
 


 

Zur Bockradener Straße

An die Anwohner der Bockradener Straße

 

Sehr geehrte Anwohner,

unser erster Aufruf zum Erhalt der Eichen an der Bockradener Straße war sehr erfolgreich. Wir haben viel Unterstützung, insbesondere auch von Ihnen, erfahren. Über 400 Ibbenbürener haben unsere Petition unterzeichnet.

Die Verwaltung der Stadt Ibbenbüren hat nun mit dem Kreis Steinfurt Verhandlungen über eine Neuplanung des Umbaus der Bockradener Straße aufgenommen. Dabei ist ein Erhalt der Bäume beabsichtigt, eine verbindliche Zusage liegt jedoch nicht vor. Wir sind noch nicht am Ziel. Daher werden wir unsere Plakataktion fortsetzen.

Am Freitag, 01.März 2019 ab 16.00 Uhr werden wir neue Plakate an den Bäumen anbringen. Wir treffen uns bei den Bäumen in Höhe des Friedhofes. Wenn wir bei dieser Gelegenheit mit Ihnen ins Gespräch kommen können, würden wir uns freuen. Auch über weitere Natur- und Klimaschutzfragen für Ibbenbüren würden wir Sie gern informieren und mit Ihnen diskutieren.

Ihr Ortsverband der Grünen in Ibbenbüren

Franz-Josef Gude

015120140233

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Tomatenaktion des OV Ibbenbüren

Grüne Tomaten für Uganda

Auf den Rückgang der Artenvielfalt hinweisen, gegen Patente auf Saatgut protestieren und gleichzeitig das Projekt “Schenke eine Ziege“ in Uganda unterstützen? Geht das?

„Geht gut“, sagten 13 Ortsvereine von Bündnis 90 / Die Grünen im Kreis Steinfurt und zogen ca. 2.500 Tomatenpflänzchen der Sorte „Black Cherry“ vor.

Der Ortsverein der Grünen Ibbenbüren beteiligte sich an dieser Aktion und bot die Tomatenpflanzen am Radelsonntag in der Großen Straße an. Die Tomatenpflanzen wurden gegen eine Spende abgegeben. Der gesamte Erlös der Aktion geht an den Verein „Schenke eine Ziege e.V.“, der in Uganda hauptsächlich Frauen und Mädchen in der Ziegenhaltung ausbildet und diesen dann Muttertiere zum Aufbau einer eigenen, kleinen Zucht überlässt. Es soll so die Grundlage für eine kleinbäuerliche, nachhaltige Landwirtschaft gelegt werden.

Es wurden bei reger Beteiligung der Besucher des Radelsonntags und einer lebhaften und freundlichen Atmosphäre etwa 150 Pflanzen abgegeben. Den Beteiligten hat es, wie man auf den Bildern sieht, viel Spaß gemacht.

Auf facebook wird unter Tomatenaktion/Bündnis 90/Die Grünen weiter über die Aktion berichtet. Dort kann man dann auch Bilder seiner Pflanzen einstellen. Unter www.schenke-eine-ziege.de kann man weitergehende Informationen bekommen. Die Ibbenbürener Grünen würden sich über eine rege Teilnahme freuen.


 

GRUENE.DE News

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